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FritzBox als Repeater einrichten: Schritt-für-Schritt Anleitung für Anfänger

Haben Sie eine alte FRITZ!Box, die ungenutzt in der Schublade liegt? Tatsächlich können Sie diese – selbst mit defektem Modem – als WLAN-Repeater nutzen und damit die WLAN-Abdeckung in Ihrem Zuhause deutlich verbessern.

Dabei ist die Einrichtung der FRITZ!Box als Repeater mit allen Modellen möglich, die FRITZ!OS Version 6.50 oder höher verwenden. Beliebte Modelle wie die FRITZ!Box 7590, 7580 und 7490 lassen sich problemlos als Repeater konfigurieren. Außerdem können Sie durch die strategische Platzierung des Geräts störende WLAN-Funklöcher in Ihrem Zuhause effektiv beseitigen.

In dieser Schritt-für-Schritt Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre FRITZ!Box als Repeater einrichten und dabei von einer verbesserten WLAN-Abdeckung profitieren können. Egal ob Sie die einfache WPS-Methode oder andere Einrichtungsoptionen bevorzugen – wir führen Sie durch den gesamten Prozess.

Was ist ein WLAN-Repeater und wann braucht man ihn?

Ein WLAN-Repeater ist ein Gerät, das die Reichweite Ihres drahtlosen Netzwerks erweitert. Verschiedene Hersteller bezeichnen diese Geräte manchmal auch als WLAN-Verstärker, obwohl dieser Begriff technisch nicht ganz korrekt ist. In Wahrheit verstärkt ein Repeater nicht das vorhandene Signal, sondern empfängt es und sendet es neu aus.

Funktionsweise eines WLAN-Repeaters

WLAN-Repeater funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Sie empfangen das Funksignal vom Router und geben es neu aufbereitet in die Umgebung weiter. Dieser Vorgang wird auch als „Regenerieren“ bezeichnet. Der Repeater stellt dabei ein zusätzliches WLAN-Funknetz zur Verfügung, mit dem sich Ihre Endgeräte verbinden können.

Allerdings ist hier ein wichtiger Aspekt zu beachten: Verfügt der Repeater nur über ein einzelnes Funkmodul (Single-Band), kann er nur abwechselnd senden und empfangen. Dadurch halbiert sich der maximal mögliche Datendurchsatz. In der Praxis sorgt ein Single-Band-Repeater dennoch für eine höhere Geschwindigkeit, da er die WLAN-Qualität am Einsatzort verbessert.

Modern FritzRepeater bieten daher fortschrittlichere Lösungen:

  • Single-Band-Repeater: Verfügen über eine einzelne Funkeinheit (z.B. FRITZ!Repeater 600)
  • Dual-Band-Repeater: Haben eine Funkeinheit für das 2,4-GHz-Netz und eine für das 5-GHz-Netz (z.B. FRITZ!Repeater 2400)
  • Tri-Band-Repeater: Besitzen eine Funkeinheit für das 2,4-GHz-Netz und zwei für das 5-GHz-Netz, wobei eine ausschließlich für die Kommunikation mit der FRITZ!Box genutzt wird (z.B. FRITZ!Repeater 6000)

Dual- und Tri-Band-Repeater können durch „Crossband Repeating“ Daten zeitgleich auf einem Funknetz empfangen und auf dem anderen senden, wodurch Datenübertragungen ohne Geschwindigkeitsverlust möglich sind.

Vorteile der FritzBox als Repeater

Wenn Sie eine alte FRITZ!Box besitzen, bietet sich die Nutzung als Repeater besonders an. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Geräte vom gleichen Hersteller optimal zusammenarbeiten. Zudem unterstützen moderne FRITZ!Box-Modelle intelligente Mesh-Funktionen.

Durch die „Mesh“-Funktion kommunizieren FRITZ!Repeater intelligent sowohl untereinander als auch mit der FRITZ!Box selbst und stellen so ein vermaschtes, stabiles WLAN-Netzwerk in der gesamten Wohnung her. Im FRITZ! Mesh steuert die FRITZ!Box Ihre WLAN-Geräte per WLAN Mesh Steering sogar unterbrechungsfrei zu dem WLAN-Zugangspunkt mit dem jeweils besten Empfang.

Außerdem übernehmen FRITZ!Repeater bei der Einrichtung automatisch den Funknetznamen und WLAN-Netzwerkschlüssel des WLAN-Routers, sodass Sie an Ihren Endgeräten keine Einstellungen anpassen müssen.

Wann lohnt sich ein Repeater?

Ein WLAN-Repeater ist besonders sinnvoll, wenn Sie in bestimmten Bereichen Ihres Zuhauses einen schwachen oder gar keinen WLAN-Empfang haben. Dies kann verschiedene Ursachen haben:

Zunächst spielen bauliche Gegebenheiten eine entscheidende Rolle. Dicke Wände oder mehrere Stockwerke schwächen das WLAN-Signal erheblich. Ebenso können metallische oder wasserhaltige Gegenstände wie Heizkörper, Kühlschränke, aber auch Zimmerpflanzen und Rigipsplatten die Qualität des WLAN-Signals reduzieren.

Darüber hinaus können andere Funkquellen wie Mikrowellen, Lautsprecher und Bluetooth-Geräte die Signalqualität beeinträchtigen. Auch die Entfernung zwischen Router und Endgerät ist entscheidend – gängige Router haben eine Reichweite von etwa 20 bis 30 Metern, abhängig von der Umgebung.

Bevor Sie jedoch einen Repeater einsetzen, sollten Sie die Positionierung Ihres Routers überprüfen. Manchmal kann bereits eine günstigere Platzierung des vorhandenen Routers das Problem lösen.

Wenn Sie sich für einen Repeater entscheiden, ist die richtige Positionierung entscheidend: Er sollte sich etwa mittig innerhalb der Reichweite des WLAN-Funknetzes befinden, damit sich die beiden Funknetze überlappen. Die FritzApp WLAN hilft, den optimalen Standort zu finden, indem sie die Signalqualität anzeigt.

Vorbereitung: Das benötigen Sie für die Einrichtung

Bevor Sie Ihre FritzBox als Repeater einrichten können, müssen einige wichtige Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst benötigen Sie eine kompatible FritzBox und danach müssen diese auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.

Kompatible FritzBox-Modelle

Nicht jede FritzBox kann als WLAN-Repeater verwendet werden. Für die Nutzung als Repeater gelten folgende grundlegende Anforderungen:

  • Die FritzBox muss den Betrieb als Mesh Repeater bzw. IP-Client unterstützen
  • Auf der FritzBox muss FRITZ!OS 7 oder neuer installiert sein
  • Bei älteren Modellen ist die Repeater-Funktion erst ab Fritz OS 6.0 verfügbar

Ein entscheidender Punkt: Die FritzBox kann nur mit einer anderen FritzBox als Repeater verbunden werden. An einem Router eines anderen Herstellers ist der Einsatz als WLAN-Repeater nicht möglich. Außerdem muss der WLAN-Funknetzname (SSID) der Basis-FritzBox sichtbar sein.

Zu den kompatiblen Modellen, die Sie als Repeater einrichten können, gehören unter anderem:

  • FritzBox 7590, 7583, 7580, 7560, 7530, 7520
  • FritzBox 7490, 7430, 7412, 7390, 7362 SL, 7360
  • FritzBox 6890 LTE, 6840 LTE
  • FritzBox 6690 Cable, 6591 Cable, 6590 Cable, 6490 Cable, 6430 Cable
  • FritzBox 5590 Fiber
  • FritzBox 4060, 4040, 4020
  • FritzBox 3490

Allerdings gibt es bei einigen Modellen Einschränkungen: Manche FritzBoxen unterstützen den Betrieb als Mesh Repeater nur per Netzwerkkabel, darunter die FritzBox 7690, 7682, 7590 AX und 7530 AX.

Zurücksetzen der FritzBox auf Werkseinstellungen

Für die Einrichtung als Repeater muss sich die FritzBox in den Werkseinstellungen befinden. Das Zurücksetzen löscht alle individuellen Einstellungen und ist besonders sinnvoll, wenn Sie die FritzBox an einem neuen Standort einsetzen oder wenn ungeeignete Einstellungen eine korrekte Funktion verhindern.

Es gibt zwei Hauptmethoden zum Zurücksetzen:

Methode 1: Über die Benutzeroberfläche

  1. Öffnen Sie die Benutzeroberfläche der FritzBox mit http://fritz.box/
  2. Melden Sie sich mit dem Gerätepasswort an
  3. Klicken Sie auf „System“ und dann auf „Sicherung“
  4. Wechseln Sie zur Registerkarte „Werkseinstellungen“
  5. Klicken Sie auf „Werkseinstellungen laden“
  6. Während des Vorgangs blinken alle LEDs einmal auf
  7. Das Zurücksetzen ist abgeschlossen, sobald die WLAN-LED durchgehend leuchtet

Methode 2: Mit einem Telefon Diese Methode ist hilfreich, wenn Sie das Passwort vergessen haben:

  1. Geben Sie am Telefon #99115901590 ein und drücken Sie die Gesprächstaste
  2. Legen Sie nach etwa 3 Sekunden wieder auf
  3. Alle LEDs der FritzBox blinken einmal auf, und der Resetvorgang beginnt

Beachten Sie jedoch, dass mit IP-Telefonen, wie zum Beispiel FRITZ!App Fon, keine Tastenbefehle an die FritzBox gesendet werden können. Daher ist das Laden der Werkseinstellungen mit diesen Geräten nicht möglich.

Vor dem Zurücksetzen können Sie Ihre aktuellen Einstellungen sichern, indem Sie auf „System“, „Sicherung“, „Sichern“ klicken und die Einstellungen in einer Datei speichern. Nach dem Zurücksetzen können Sie diese Einstellungen bei Bedarf wiederherstellen.

FritzBox als WLAN-Repeater einrichten

Nach der Vorbereitung können wir nun die eigentliche Einrichtung der FritzBox als WLAN-Repeater vornehmen. Je nach persönlicher Vorliebe oder technischen Gegebenheiten stehen uns drei verschiedene Methoden zur Verfügung.

Methode 1: Einrichtung per WPS-Taste

Die Einrichtung per WPS-Taste ist die einfachste und schnellste Methode, Ihre FritzBox als Repeater einzurichten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Taste zuerst am Basis-Router oder am zukünftigen Repeater drücken, allerdings empfehle ich folgende Reihenfolge:

  1. Stellen Sie die FritzBox, die als Repeater dienen soll, zunächst in der Nähe der Haupt-FritzBox auf
  2. Drücken und halten Sie die Connect-Taste des zukünftigen Repeaters, bis die Connect-LED zu blinken beginnt
  3. Drücken Sie innerhalb von 2 Minuten die Connect-Taste der Haupt-FritzBox (Mesh Master), bis deren Connect-LED aufleuchtet bzw. zu blinken anfängt
  4. Der Verbindungsaufbau ist abgeschlossen, sobald die Signalstärke-LEDs des Repeaters dauerhaft leuchten

Danach übernimmt die als Repeater eingerichtete FritzBox automatisch alle Einstellungen der Haupt-FritzBox, einschließlich WLAN-Zugangsdaten, Gastzugang und Zeitschaltung.

Methode 2: Einrichtung über die Benutzeroberfläche

Falls die WPS-Funktion nicht unterstützt wird oder nicht funktioniert, können Sie den Repeater auch manuell über die Benutzeroberfläche einrichten:

  1. Verbinden Sie einen Computer per Netzwerkkabel mit der FritzBox, die als Repeater dienen soll
  2. Öffnen Sie einen Internetbrowser und geben Sie „“ in die Adresszeile ein http://fritz.box
  3. Melden Sie sich bei der Benutzeroberfläche an (bei erstmaliger Nutzung müssen Sie ein neues Passwort vergeben)
  4. Klicken Sie auf „Heimnetz“ und dann auf „Mesh“
  5. Wählen Sie die Registerkarte „Mesh Einstellungen“
  6. Aktivieren Sie die Option „per WLAN“
  7. Wählen Sie in den Tabellen das 2,4-GHz- und 5-GHz-Funknetz der Haupt-FritzBox aus
  8. Tragen Sie im Feld „WLAN-Netzwerkschlüssel“ den Schlüssel der Haupt-FritzBox ein
  9. Klicken Sie auf „Übernehmen“ zum Speichern der Einstellungen

Nachdem die Einstellungen gespeichert wurden, stellt die FritzBox eine Verbindung zur Haupt-FritzBox her und dient als zusätzlicher WLAN-Zugangspunkt in Ihrem Heimnetz.

Methode 3: Einrichtung über LAN-Kabel

Die Verbindung per LAN-Kabel bietet mehrere Vorteile: Sie ist besonders stabil und kann auch dann genutzt werden, wenn der Repeater außerhalb der WLAN-Reichweite der Haupt-FritzBox positioniert werden soll.

  1. Verbinden Sie einen LAN-Anschluss der FritzBox, die als Repeater eingerichtet werden soll, über ein Netzwerkkabel mit einem LAN-Anschluss der Haupt-FritzBox
  2. Wichtig: Verwenden Sie nicht den WAN-Anschluss der FritzBox, die als Repeater dienen soll
  3. Drücken und halten Sie die Connect-Taste des Repeaters, bis die Connect-LED blinkt
  4. Drücken Sie innerhalb von 2 Minuten die Connect-Taste der Haupt-FritzBox, bis die Connect-LED aufleuchtet
  5. Nach erfolgreicher Verbindung wird der Repeater in der Mesh-Übersicht der Haupt-FritzBox mit dem Mesh-Symbol angezeigt

Alternativ können Sie auch zunächst eine WLAN-Verbindung herstellen und dann auf LAN-Brücke umstellen:

  1. Rufen Sie die Benutzeroberfläche des Repeaters mit „“ auf http://fritz.repeater
  2. Klicken Sie auf „Heimnetz-Zugang“ und dann auf „Zugangsart ändern“
  3. Aktivieren Sie die Option „LAN Brücke“ und klicken Sie auf „Weiter“
  4. Wählen Sie die IP-Einstellungen und behalten Sie die WLAN-Einstellungen bei
  5. Klicken Sie auf „Fertigstellen“ und verbinden Sie den Repeater per Netzwerkkabel mit dem Heimnetz

Bei allen drei Methoden sollten Sie nach der Einrichtung den Repeater an seinem endgültigen Standort platzieren. Die Benutzeroberfläche des Repeaters können Sie später jederzeit mit „“ oder über die Mesh-Übersicht der Haupt-FritzBox aufrufen. http://fritz.repeater

Optimale Positionierung Ihres FritzBox-Repeaters

Die korrekte Positionierung Ihres FritzBox-Repeaters ist entscheidend für eine optimale WLAN-Abdeckung in Ihrem Zuhause. Nach der erfolgreichen Einrichtung sollte ich daher der Platzierung besondere Aufmerksamkeit schenken, denn selbst der beste Repeater kann bei ungünstiger Positionierung nicht sein volles Potenzial entfalten.

Signalstärke prüfen

Für die Überprüfung der Signalqualität zwischen meiner FritzBox und dem Repeater habe ich zwei zuverlässige Methoden zur Auswahl. Die einfachste besteht darin, die LED-Anzeigen am Repeater zu beobachten:

Wenn mindestens drei der fünf Signalstärke-LEDs des FritzBox-Repeaters leuchten, ist die Verbindungsqualität ausreichend. Leuchten hingegen nur eine oder zwei LEDs, ist die Qualität der WLAN-Verbindung gering und ich sollte den Standort überdenken.

Noch präziser arbeitet die FRITZ!App WLAN, die für Android und iOS verfügbar ist. Mit dieser App kann ich:

  • Die Verbindungsqualität in Echtzeit messen
  • Eine Standortbewertung des Repeaters durchführen
  • Konkrete Vorschläge zur Umpositionierung erhalten, falls der aktuelle Standort nicht optimal ist

Störquellen vermeiden

Mehrere Faktoren können die Leistung meines FritzBox-Repeaters erheblich beeinträchtigen. Zunächst sollte ich den Repeater nicht direkt hinter oder unter Hindernissen wie Schränken oder Heizungen platzieren. Ebenfalls ungünstig ist eine Positionierung direkt in einer Zimmerecke.

Besonders metallische oder wasserhaltige Objekte reduzieren die Qualität des WLAN-Signals deutlich. Dazu gehören:

  • Heizungskörper
  • Kühlschränke
  • Zimmerpflanzen
  • Metallgegenstände

Außerdem sollte ich den Repeater entfernt von anderen Funksendern aufstellen. Mikrowellen, Funklautsprecher und Bluetooth-Geräte können das Signal ebenfalls stören. Falls ich ein FRITZ!Powerline-Gerät verwende, sollte ich dieses direkt in eine Wandsteckdose stecken und nicht in eine Steckdosenleiste oder mit einem Verlängerungskabel betreiben.

Reichweite maximieren

Um die bestmögliche Reichweite zu erzielen, platziere ich den FritzBox-Repeater idealerweise möglichst weit oben im Raum, beispielsweise auf einem Regal. Der optimale Standort liegt in einem Bereich, wo der Repeater sowohl mit dem Router eine stabile Verbindung herstellen kann als auch für meine WLAN-Geräte gut erreichbar ist.

In Altbauten mit dicken Wänden oder größeren Wohnungen ist die richtige Positionierung besonders wichtig. Dabei gilt die Faustregel: Der Repeater sollte nicht „einfach irgendwo in der Mitte“ stehen, sondern an einem strategisch günstigen Ort.

Bei der Einrichtung meiner FritzBox als Mesh-Repeater ist außerdem zu beachten, dass die Verbindungsqualität zwischen Repeater und Router (Mesh Master) genauso wichtig ist wie die Verbindungsqualität zwischen Repeater und den mit ihm verbundenen WLAN-Geräten. Daher suche ich einen Standort, an dem der Repeater schnelle und stabile Verbindungen zum Router herstellen kann und gleichzeitig für meine Endgeräte gut erreichbar ist.

Erweiterte Funktionen und Einstellungen

Die FritzBox als Repeater bietet zusätzliche fortgeschrittene Funktionen, die über die reine Signalverstärkung hinausgehen. Diese Erweiterungen machen aus dem Repeater ein vielseitiges Netzwerkgerät für Ihr Zuhause.

Mesh-Netzwerk aktivieren

Das Mesh-Netzwerk ermöglicht eine intelligentere Verbindung zwischen Ihrer Haupt-FritzBox und den Repeatern. Dabei kommunizieren alle Geräte nahtlos miteinander und bilden ein einheitliches Netzwerk. Nach erfolgreicher Einrichtung des Repeaters wird das Mesh-System automatisch aktiviert. Über die Mesh-Übersicht in der Benutzeroberfläche der Haupt-FritzBox oder in der MyFRITZ!App können Sie alle verbundenen Geräte und deren Verbindungsgeschwindigkeit überprüfen. Das „Dynamische Smart Repeating“ optimiert automatisch alle Verbindungen und nutzt dafür sämtliche verfügbaren WLAN-Frequenzbänder.

Telefonie am Repeater nutzen

Ein besonderer Vorteil der FritzBox als Repeater: Sie bleibt weiterhin eine vollwertige Telefonanlage. Alle Rufnummern, die in der Haupt-FritzBox eingerichtet sind, werden automatisch an den Repeater übertragen. Für die Aktivierung müssen Sie einmalig die Telefoniefunktion in der Hauptbox freischalten:

  1. Öffnen Sie „Heimnetz > Mesh > Mesh Einstellungen“
  2. Unter „Telefonie im Mesh“ klicken Sie auf „Freischalten“
  3. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage und speichern Sie mit „Übernehmen“

Danach können Sie bis zu 20 Internet- und Festnetzrufnummern am Repeater nutzen. Alle Anrufbeantworter, Rufumleitungen und Telefonbücher werden ebenfalls zentral verwaltet und synchronisiert.

Gastnetzwerk einrichten

Mit einem FritzBox-Repeater im Mesh-Netzwerk wird auch das Gastnetzwerk automatisch erweitert. Alle Einstellungen für den Gastzugang werden vom Mesh Master an die Repeater übertragen. Sie haben dabei zwei Möglichkeiten:

  • Privater WLAN-Gastzugang: Mit Kennwortschutz und WPA2/WPA3-Verschlüsselung für Freunde und Bekannte
  • Öffentlicher WLAN-Hotspot: Ohne Kennwort, ideal für temporäre Nutzung wie in Cafés oder Praxen

Zudem können Sie den Gastzugang zeitlich begrenzen, eine Vorschaltseite anzeigen oder die Bandbreite für Gäste einschränken. Besonders wichtig: Geräte im Gastnetz und Heimnetz sind vollständig voneinander getrennt, was die Sicherheit Ihres Hauptnetzwerks gewährleistet.

Fazit

Zusammenfassend bietet die Nutzung einer FritzBox als Repeater eine ausgezeichnete Möglichkeit, die WLAN-Abdeckung im Heimnetz deutlich zu verbessern. Die verschiedenen Einrichtungsmethoden – sei es per WPS-Taste, Benutzeroberfläche oder LAN-Kabel – ermöglichen eine flexible Installation nach persönlichen Vorlieben.

Darüber hinaus macht die strategische Positionierung des Repeaters den entscheidenden Unterschied zwischen mittelmäßiger und optimaler Leistung. Die FRITZ!App WLAN hilft dabei, den perfekten Standort zu finden und Störquellen zu vermeiden.

Schließlich verwandeln fortgeschrittene Funktionen wie Mesh-Networking, Telefonie und Gastzugang die alte FritzBox in ein leistungsfähiges Netzwerkgerät. Diese Eigenschaften, kombiniert mit der nahtlosen Integration in bestehende FRITZ!-Systeme, machen die FritzBox zu einem idealen Repeater für das Heimnetz.

Letztendlich lohnt sich die Einrichtung einer FritzBox als Repeater besonders dann, wenn bereits eine FRITZ!Box als Hauptrouter zum Einsatz kommt. Die automatische Übernahme aller Einstellungen und die zentrale Verwaltung über die Hauptbox sorgen für ein reibungsloses Nutzererlebnis im gesamten Zuhause.

FAQs

Q1. Wie richte ich meine FritzBox als WLAN-Repeater ein? Es gibt drei Methoden: 1) Per WPS-Taste: Drücken Sie die Connect-Tasten an beiden Geräten. 2) Über die Benutzeroberfläche: Verbinden Sie sich mit der FritzBox und konfigurieren Sie sie in den Einstellungen als Repeater. 3) Per LAN-Kabel: Verbinden Sie beide Geräte und nutzen Sie die Connect-Tasten oder die Benutzeroberfläche zur Einrichtung.

Q2. Welche FritzBox-Modelle können als Repeater verwendet werden? Viele FritzBox-Modelle ab FRITZ!OS 6.0 können als Repeater dienen, darunter die Serien 7590, 7530, 6690 Cable und 4060. Wichtig ist, dass das Gerät den Betrieb als Mesh Repeater oder IP-Client unterstützt und FRITZ!OS 7 oder neuer installiert ist.

Q3. Wie finde ich den optimalen Standort für meinen FritzBox-Repeater? Platzieren Sie den Repeater so, dass mindestens drei der fünf Signalstärke-LEDs leuchten. Vermeiden Sie Störquellen wie Metallgegenstände oder andere Funkgeräte. Die FRITZ!App WLAN hilft bei der Standortoptimierung. Idealerweise steht der Repeater erhöht und nicht in Zimmerecken.

Q4. Kann ich die Telefoniefunktion meiner FritzBox als Repeater weiter nutzen? Ja, die FritzBox bleibt als Repeater eine vollwertige Telefonanlage. Aktivieren Sie in der Haupt-FritzBox unter „Heimnetz > Mesh > Mesh Einstellungen“ die Option „Telefonie im Mesh“. Danach können Sie bis zu 20 Internet- und Festnetzrufnummern am Repeater nutzen.

Q5. Wie richte ich ein Gastnetzwerk mit meinem FritzBox-Repeater ein? Das Gastnetzwerk wird automatisch vom Mesh Master (Haupt-FritzBox) auf den Repeater übertragen. Sie können zwischen einem privaten, kennwortgeschützten WLAN-Gastzugang und einem öffentlichen WLAN-Hotspot wählen. Konfigurieren Sie die Einstellungen wie Zeitbegrenzung oder Bandbreitenbeschränkung in der Hauptbox.