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Ping Verbessern Ohne Technisches Wissen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Ein hoher Ping kann jedes Spielerlebnis ruinieren und ist oft der Grund, warum Spieler bei Online-Matches frustriert aufgeben. Während ein Ping von 40 bis 60 Millisekunden als akzeptabel gilt, werden bei Werten über 100 ms bereits deutliche Verzögerungen im Spiel bemerkbar. Tatsächlich ist für ein optimales Spielerlebnis ohne Verzögerungen eine Latenz von weniger als 20 ms empfehlenswert.

Für viele Gamer stellt sich daher die Frage: Was tun, wenn der Ping zu hoch ist? Die gute Nachricht ist, dass man die Latenz verbessern kann, ohne ein Technikexperte zu sein. Besonders interessant: Ein menschlicher Wimpernschlag dauert zwischen 100 und 150 ms – also genau in dem Bereich, in dem Verzögerungen im Spiel bereits störend werden. Dabei spielt nicht nur die verfügbare Bandbreite eine Rolle, sondern auch die Entfernung zum Server. Beispielsweise ist der Ping bei „League of Legends“ auf einem Frankfurter Server deutlich besser als bei einem Server in Nordamerika.

In dieser Schritt-für-Schritt Anleitung erfahren Sie, wie Sie Ihren Internet-Ping verbessern und reduzieren können – ohne kompliziertes technisches Wissen und mit einfach umsetzbaren Maßnahmen.

Was ist Ping und warum ist er wichtig?

Der Begriff „Ping“ taucht häufig in Gesprächen über Netzwerke und Internetverbindungen auf, besonders im Zusammenhang mit Online-Gaming. Doch was verbirgt sich genau hinter diesem technischen Ausdruck?

Was bedeutet Ping in Millisekunden?

Ping ist ursprünglich ein Diagnose-Werkzeug, mit dem überprüft werden kann, ob ein bestimmter Host in einem IP-Netzwerk erreichbar ist. Beim Pingen wird ein kleines Datenpaket von einem Gerät zu einem anderen über ein Netzwerk gesendet, um dann auf eine Antwort zu warten. Die Zeit, die zwischen dem Aussenden und dem Empfang des zurückgeschickten Antwortpakets vergeht, wird als Paketumlaufzeit oder Round-Trip-Time (RTT) bezeichnet.

Diese Zeitspanne wird in Millisekunden (ms) gemessen und gibt Aufschluss über die Geschwindigkeit der Verbindung. Zum Vergleich: Ein menschlicher Wimpernschlag dauert durchschnittlich zwischen 100 und 150 ms. Ein Ping von 100 bedeutet daher, dass Sie die Aktion eines Gegners frühestens nach einer Zehntelsekunde auf Ihrem Bildschirm sehen.

Die gemessene Latenz umfasst dabei verschiedene Faktoren:

  • Die entfernungsabhängige elektrische Signallaufzeit
  • Die Verarbeitungszeit in den Routern als Zwischenstationen
  • Die Verarbeitungszeit in den TCP/IP-Stacks der beteiligten Rechner

Auf stark ausgelasteten Verbindungen erhöhen sich die Zeiten zusätzlich durch Sendewarteschlangen in den jeweiligen Routern.

Unterschied zwischen Ping und Latenz

Obwohl die Begriffe „Ping“ und „Latenz“ oft synonym verwendet werden, bestehen feine Unterschiede. Ping ist ein spezifischer Befehl oder ein Werkzeug, das verwendet wird, um die Erreichbarkeit eines Hosts zu überprüfen und dessen Latenz zu messen. Ein anschaulicher Vergleich: „Der Ping ist das Senden eines Signals, während die Latenz die gemessene Round-Trip-Zeit ist“.

Latenz hingegen bezieht sich allgemein auf die Zeit, die es dauert, bis Daten von einem Punkt zum anderen übertragen werden. Sie beschreibt die Verzögerung zwischen einer Anfrage und der entsprechenden Antwort. Im Gaming-Kontext bezeichnet die Latenz die Zeitspanne zwischen einer Eingabe des Spielers und deren Auswirkung im Spiel.

Folglich ist der angezeigte Ping-Wert tatsächlich die gemessene Latenz. Die Zeitangabe, etwa 40 ms, ist die Latenz, während der Ping-Befehl verwendet wird, um diese zu bestimmen.

Warum ein niedriger Ping entscheidend ist

Ein niedriger Ping ist für viele Online-Aktivitäten von entscheidender Bedeutung, besonders beim Online-Gaming, Video-Streaming oder Videoanrufen. Bei einem hohen Ping treten spürbare Verzögerungen auf, die das Nutzererlebnis erheblich beeinträchtigen können.

Für verschiedene Anwendungen gelten unterschiedliche Anforderungen an den Ping:

  • Online-Spiele: Besonders bei schnellen Spielen wie Ego-Shootern oder Rennspielen sollte der Ping unter 50 ms liegen. Als akzeptabel gilt ein Ping zwischen 40 und 60 ms. Bei Werten über 100 ms werden deutliche Verzögerungen spürbar, ab 170 ms können manche Spiele nicht mehr spielbar sein.
  • Streaming: Für reibungsloses Streaming reicht meist ein Ping unter 100 ms aus. Hier ist die Bandbreite wichtiger als der Ping.
  • Videokonferenzen: Gespräche laufen bei einem Ping bis zu 150 ms noch flüssig. Bei höheren Werten kann es zu störenden Verzögerungen, Gesprächsüberlagerungen oder Echos kommen.
  • Surfen: Für ein nahtloses Surferlebnis genügt ein Ping unter 100 ms, in vielen Fällen sind sogar bis zu 200 ms ausreichend.

Die Höhe des Pings wird maßgeblich von der Entfernung zum Server beeinflusst. Je weiter der Server entfernt ist, desto länger ist der Weg für die Datenpakete und desto höher wird der Ping. Bei einer DSL- oder Kabelanbindung beträgt die Grundlatenz in der Regel 20 bis 30 ms, während bei Satelliteninternet die Latenz durchschnittlich bei 700 ms liegt.

Wer seinen Ping verbessern möchte, sollte zunächst verstehen, dass die Bandbreite nicht der einzige ausschlaggebende Faktor ist. Entscheidender für einen guten Ping ist vielmehr ein möglichst schneller Beginn der Datenübertragung.

Wie finde ich heraus, ob mein Ping zu hoch ist?

Um ein Netzwerkproblem beheben zu können, muss man zunächst feststellen, ob tatsächlich ein zu hoher Ping vorliegt. Dabei gibt es mehrere Methoden, mit denen jeder Nutzer auch ohne technisches Fachwissen seinen Ping überprüfen kann.

Ping im Spiel anzeigen lassen

Bei vielen Online-Spielen kann der Ping direkt während des Spielens angezeigt werden. In League of Legends lässt sich die Latenz durch Drücken der Tastenkombination Strg + F einblenden. Funktioniert diese Standardeinstellung nicht, kann man die Tastenbelegung anpassen:

  1. Öffne das Optionsmenü über die ESC-Taste
  2. Navigiere zu den „Hotkeys“ und dann zu „Anzeigeeinstellungen“
  3. Suche nach „Toggle FPS Display“ oder „Bildwiederholrate an/aus“
  4. Lege eine eigene Tastenkombination fest

Bei der Anzeige im Spiel gilt als Richtwert: Ein Ping zwischen 10 und 70 ms ist für einen europäischen Server vollkommen ausreichend. Werte über 70 ms können bereits zu merklichen Verzögerungen führen. Bei Ping-Werten über 100 ms wird das Spielerlebnis deutlich beeinträchtigt.

Darüber hinaus kann das Beobachten des Pings besonders in kritischen Spielmomenten hilfreich sein, um die eigene Strategie anzupassen. Bei hohem Ping ist es ratsam, defensiver zu spielen, bis sich die Verbindung wieder stabilisiert hat.

Online-Speedtest nutzen

Eine weitere einfache Methode zur Überprüfung des Pings ist die Nutzung von Online-Speedtests. Diese messen neben der Download- und Upload-Geschwindigkeit auch die Latenz der Internetverbindung.

Bekannte Anbieter wie speedtest.net bieten solche Tests kostenlos an. Bei der Durchführung eines Ping-Tests werden mehrere Datenpakete zwischen dem Computer und dem Server ausgetauscht, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten.

Für die Interpretation der Ergebnisse gilt:

  • 10-30 ms: Sehr gut, ideal für Online-Gaming und Videotelefonie
  • 30-50 ms: Gut für die meisten Anwendungen
  • 50-100 ms: Akzeptabel für allgemeines Surfen, kann bei Gaming bereits problematisch werden
  • Über 100 ms: Problematisch für Online-Spiele und Videotelefonie

Folglich gilt: Je niedriger der angezeigte Wert, desto besser ist die Verbindung. Ein hoher Ping-Wert deutet auf Probleme mit der Qualität des Internetzugangs hin.

Ping über Eingabeaufforderung prüfen

Die präziseste Methode zur Überprüfung des Pings ist die Nutzung der Windows-Eingabeaufforderung (CMD). Diese Methode ermöglicht es, den Ping zu verschiedenen Zielen zu messen und somit die Ursache eines Problems genauer einzugrenzen.

So führen Sie einen Ping-Test über CMD durch:

  • Öffnen Sie die Eingabeaufforderung: Drücken Sie Win + R, geben Sie „cmd“ ein und klicken Sie auf „OK“
  • Für einen einfachen Test geben Sie ein: ping google.com (oder eine andere Website) und drücken Enter
  • Für einen dauerhaften Test verwenden Sie: ping -t google.com (Beenden mit Strg + C)
  • Für eine bestimmte Anzahl an Paketen: ping -n [Anzahl] google.com

Die Ergebnisse zeigen die Antwortzeiten in Millisekunden sowie die Anzahl der gesendeten, empfangenen und verlorenen Pakete. Ein erfolgreicher Test sollte eine Antwort wie diese anzeigen:

Reply from 142.250.186.78: bytes=32 time=15ms TTL=128 Reply from 142.250.186.78: bytes=32 time=14ms TTL=128 Reply from 142.250.186.78: bytes=32 time=16ms TTL=128 Reply from 142.250.186.78: bytes=32 time=15ms TTL=128

Um Netzwerkprobleme genauer zu diagnostizieren, können Sie zudem:

  • Den eigenen Rechner testen: ping localhost oder ping 127.0.0.1
  • Den Router testen: ping [Router-IP] (meist 192.168.0.1 oder 192.168.1.1)

Weist der Ping zum Router bereits hohe Werte auf, liegt das Problem vermutlich im lokalen Netzwerk. Sind die Werte zum Router normal, aber zu externen Seiten hoch, könnte das Problem bei Ihrem Internetanbieter oder den Servern liegen.

Nachdem Sie festgestellt haben, dass Ihr Ping tatsächlich zu hoch ist, können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um Ihren Ping zu verbessern und die Latenz zu reduzieren.

Häufige Ursachen für einen hohen Ping

Die Ursachen für einen hohen Ping können vielfältig sein, und oft liegt das Problem näher, als man denkt – direkt im eigenen Heimnetzwerk. Bevor man den Internetanbieter kontaktiert, lohnt es sich, die häufigsten Ursachen zu kennen und zu überprüfen.

Zu viele Geräte im Netzwerk

In modernen Haushalten sind oftmals zahlreiche Geräte gleichzeitig mit dem Internet verbunden. Wenn mehrere Geräte im selben Netzwerk große Datenmengen herunterladen oder streamen, kann dies den Ping negativ beeinflussen. Ein anschauliches Beispiel: Eine Gaming-Session wird plötzlich durch einen hohen Ping beeinträchtigt, weil gleichzeitig das iPhone und iPad Updates herunterladen, jemand im Nebenzimmer an einer Videokonferenz teilnimmt und der Nachwuchs einen Film streamt. In diesem Fall ist die Leitung überlastet, und der „Bote“ (die Daten) kann die Pakete nicht schnell genug liefern.

Je weniger Geräte das Netzwerk während des Spielens nutzen, desto mehr Ressourcen stehen für die eigene Verbindung zur Verfügung, wodurch sich die Latenzzeit verringert.

WLAN-Signal zu schwach

Ein schwaches WLAN-Signal ist eine weitere häufige Ursache für einen hohen Ping. Zunächst sollte sichergestellt werden, dass man sich in der Nähe des Routers befindet und keine großen Hindernisse wie Wände oder Möbel zwischen Router und Gerät stehen. Im Idealfall befinden sich beide im selben Raum bei möglichst geringer Distanz.

WLAN-Signale können durch Wände, Möbel oder sogar Haushaltsgeräte gestört werden, was zu lästigen Ping-Spitzen führt. Darüber hinaus kann es sein, dass sich der Router einen WLAN-Kanal mit benachbarten Routern teilt, was ebenfalls zu Störungen führt.

Für Online-Spiele gilt grundsätzlich: Anstelle von WLAN sollte nach Möglichkeit immer ein LAN-Kabel verwendet werden, da eine kabelgebundene Verbindung nicht nur schneller, sondern auch zuverlässiger ist.

Server zu weit entfernt

Tatsächlich spielt die geografische Entfernung zwischen Computer und Server eine entscheidende Rolle beim Ping. Spielt man beispielsweise „League of Legends“ auf einem Frankfurter Server, ist der Ping deutlich besser, als wenn man dasselbe Spiel auf einem nordamerikanischen Server spielt. Der Grund liegt auf der Hand: Die Datenpakete müssen eine längere Strecke zurücklegen, und dies braucht Zeit.

Bei den meisten Online-Spielen kann man einen Server basierend auf dem Standort auswählen. Es wird empfohlen, den Standort zu wählen, der einem am nächsten liegt. Je weiter die Daten übertragen werden müssen, desto länger dauert die Übertragung und desto höher ist der Ping.

Hintergrundprogramme aktiv

Programme oder Apps, die im Hintergrund laufen, beanspruchen zusätzlich die Internetverbindung. Dies kann den Ping erhöhen und die Reaktionszeiten verlangsamen. Häufige Bandbreitenfresser sind:

  • Torrent-Downloads und Cloud-Synchronisierungen
  • Streaming-Dienste im Hintergrund
  • Gaming-Plattformen wie Steam, die automatisch Updates herunterladen
  • Virenscanner und Firewalls, die den Datenverkehr überprüfen

Besonders ärgerlich: Wenn mitten im Match ein Windows-Update plötzlich die Bandbreite beansprucht und das Spiel ausbremst. Daher ist es ratsam, vor dem Spielen alle nicht benötigten Hintergrundprogramme zu schließen.

Veraltete Router-Firmware

Ältere oder minderwertige Router können den Ping ebenfalls negativ beeinflussen. Ein Upgrade auf einen modernen Router kann die Leistung und Stabilität der Verbindung erheblich verbessern. Infolgedessen ist es wichtig, die Router-Firmware regelmäßig zu aktualisieren.

Die Router-Leistung nimmt mit der Zeit ab, weshalb regelmäßige Neustarts vorteilhaft sein können. Besonders die vom Internetanbieter bereitgestellten Standardgeräte sind häufig stark angepasst und in ihrem Funktionsumfang eingeschränkt, was zu Leistungsproblemen führen kann.

Moderne Router bieten zudem Einstellungsmöglichkeiten wie die Priorisierung einzelner Geräte innerhalb des Netzwerkes. Wenn die Leitung voll ist, erhält der Gaming-Computer trotzdem die Datenpakete zuerst, was zu einem besseren Spielerlebnis mit niedrigerem Ping führt.

Nachdem nun die häufigsten Ursachen bekannt sind, kann man gezielt Maßnahmen ergreifen, um seinen Ping zu verbessern und die Latenz zu reduzieren.

Schritt 1: Internetverbindung stabilisieren

Nach der Identifizierung eines zu hohen Pings ist der erste praktische Schritt die Stabilisierung der Internetverbindung. Eine zuverlässige Verbindung bildet das Fundament für jeden weiteren Optimierungsversuch.

LAN-Kabel statt WLAN verwenden

Eine der effektivsten Methoden zur sofortigen Ping-Verbesserung ist der Wechsel von einer drahtlosen zu einer kabelgebundenen Verbindung. Tatsächlich bietet eine LAN-Verbindung in der Regel niedrigere Latenzen und eine stabilere Verbindung als WLAN. Obwohl beide Varianten in der Praxis manchmal gleichwertig funktionieren können, hat eine kabelgebundene Verbindung grundsätzlich technische Vorteile.

WLAN ist aufgrund seiner Technologie deutlich anfälliger für Störungen und kann daher höhere Antwortzeiten aufweisen. Ein konkretes Beispiel zeigt den Unterschied: Bei Tests mit einem iPad der 10. Generation wurde ein signifikanter Latenzunterschied zwischen WLAN und LAN gemessen. Während die Signalstärke bei kabellosen Verbindungen schwanken kann, gehen bei Kabelverbindungen weniger Datenpakete während der Übertragung verloren.

Für eine optimale Verbindung sollten Sie:

  • Ihren Gaming-PC oder Ihre Konsole direkt mit einem LAN-Kabel an den Router anschließen
  • Auf Ethernet-Kabel mit Cat5 oder höher achten, die hohe Internetgeschwindigkeiten gewährleisten
  • Bei notwendigen längeren Kabelstrecken Gigabit-Ethernet-Kabel mit einem Datendurchsatz von 1.000 Mbit/s verwenden

Falls eine direkte Kabelverbindung nicht möglich ist, können alternativ Powerline-Adapter eingesetzt werden. Diese leiten die Datenpakete über das Stromnetz weiter und kommen in ihrer Leistung einer direkten LAN-Verbindung am nächsten.

Router neu starten

Ein einfacher, jedoch häufig unterschätzter Trick zur Ping-Verbesserung ist der Neustart des Routers. Dieser kann kleinere Softwareprobleme beheben, die die Verbindung beeinträchtigen. Die Vorgehensweise ist denkbar einfach:

  • Trennen Sie Ihren Router für etwa 30 Sekunden vom Stromnetz
  • Schließen Sie ihn anschließend wieder an
  • Warten Sie, bis alle Lichter normal leuchten und die Verbindung wiederhergestellt ist

Bereits dieser Neustart kann Netzwerkprobleme beheben und Ihre Verbindung spürbar stabiler machen. In seltenen Fällen kann sogar ein vollständiges Zurücksetzen des Routers helfen – sichern Sie hierbei allerdings vorher alle wichtigen Einstellungen, da diese bei einem Reset verloren gehen können.

Router zentral im Raum platzieren

Der Standort des Routers beeinflusst maßgeblich die Signalstärke und folglich auch den Ping. Insbesondere bei WLAN-Verbindungen spielt die richtige Positionierung eine entscheidende Rolle. Für eine optimale Platzierung sollten Sie folgende Grundregeln beachten:

Zunächst sollte der Router möglichst zentral innerhalb des Netzwerks aufgestellt werden, idealerweise in einem der zentral gelegenen Räume. Falls die Position des Internetanschlusses dagegen spricht, ist es ratsam, die Verbindung zwischen Anschluss und Router zu verlängern, um eine zentrale Installation zu ermöglichen.

Darüber hinaus gilt: Je höher der Router platziert wird, desto besser. Die optimale Position ist unter der Decke montiert. Achten Sie außerdem darauf, dass sich keine großen Hindernisse zwischen Router und Endgerät befinden. Wände, Decken und Möbel bremsen das WLAN-Signal und können die Verbindungsqualität deutlich verschlechtern.

Ebenso wichtig ist ein ausreichender Abstand zu Wänden oder metallischen Hindernissen wie Fensterrahmen, da sich jeder Gegenstand als störend erweisen kann. Selbst eine Gipswand in der Nähe des Routers kann sich negativ auf die Reflexionseigenschaften auswirken, besonders wenn die Wand feucht ist.

Indem Sie diese grundlegenden Maßnahmen zur Stabilisierung Ihrer Internetverbindung umsetzen, schaffen Sie die Basis für weitere Optimierungsschritte, die Ihren Ping nachhaltig verbessern können.

Schritt 2: Netzwerk entlasten

Nach der Stabilisierung der Internetverbindung ist der nächste logische Schritt die Reduzierung der Netzwerklast. Man kann sich das Internet wie eine Autobahn vorstellen: Je mehr Fahrzeuge unterwegs sind, desto langsamer wird der Verkehr. Ähnlich verhält es sich mit dem Datenverkehr in Ihrem Heimnetzwerk.

Nicht benötigte Geräte trennen

Je mehr Geräte mit Ihrem Netzwerk verbunden sind, desto mehr Internetdaten stauen sich an und desto länger dauert es, bis Ihre Daten beim Server ankommen. Dies führt unweigerlich zu mehr Latenz und einem höheren Ping. In einem durchschnittlichen Haushalt sind häufig zahlreiche Geräte gleichzeitig online – vom Smartphone über Smart-TVs bis hin zu Tablets und Computern.

Um den Ping zu verbessern, sollten folglich alle Geräte, die aktuell nicht benötigt werden, vom Netzwerk getrennt werden. Dies schafft mehr Bandbreite für Ihr Gaming-Gerät. Besonders hilfreich ist diese Maßnahme in Haushalten mit mehreren Personen, wo viele Geräte gleichzeitig auf das Internet zugreifen.

Der Effekt kann erheblich sein: Wenn weniger Geräte im Netzwerk sind, bleibt mehr Bandbreite für Ihr Gerät übrig, und der Ping sinkt. Prüfen Sie deshalb vor wichtigen Gaming-Sessions, welche Geräte tatsächlich eine Internetverbindung benötigen.

Downloads und Streams pausieren

Ein zweiter universeller Tipp besteht darin, während des Online-Gamings möglichst auf anderen Datenverkehr zu verzichten. Wenn Ihr Ping höher als gewöhnlich ist, liegt das häufig daran, dass die Bandbreite von anderen Aktivitäten im Netzwerk beansprucht wird.

Zu den größten Bandbreitenfressern gehören:

  • Videostreaming-Dienste wie Netflix, YouTube oder Disney+
  • Große Downloads von Spielen oder Anwendungen
  • Cloud-Backup-Services wie Google Drive oder OneDrive
  • Musik-Streamingdienste wie Spotify oder Apple Music

Tatsächlich kann die parallele Nutzung von Videokonferenzen und Serien-Streams die Latenzzeit deutlich in die Höhe treiben. Ein anschaulicher Vergleich verdeutlicht dieses Problem: Wenn zwischen jedem roten Auto (Spiele-Pakete) 20 schwarze Autos (Downloads) fahren, vergrößert sich der Zeitabstand zwischen den roten Autos erheblich.

Infolgedessen sollten während wichtiger Gaming-Sessions alle derartigen Dienste, die im Hintergrund laufen und die Internetverbindung behindern können, per Taskmanager gestoppt werden. Im Windows Task-Manager können Sie sehen, welche Programme am meisten Bandbreite nutzen.

Updates außerhalb der Spielzeit planen

Besonders ärgerlich für Gamer sind unerwartete System- oder Spiel-Updates, die plötzlich große Mengen an Bandbreite beanspruchen. Gaming-Plattformen wie Steam oder Origin aktualisieren in regelmäßigen Abständen Spiele automatisch, was zu einem hohen Ping führen kann.

Darüber hinaus sollten automatische Updates von Apps oder dem Betriebssystem während des Spielens deaktiviert werden, um unerwünschte Verzögerungen zu vermeiden. Bei Windows 10 besteht die Möglichkeit, eine sogenannte getaktete Verbindung herzustellen, was die Hintergrundaktivitäten reduziert und zu besseren Ping-Zeiten führen kann.

In einem großen Haushalt kann die Situation besonders herausfordernd sein. Wenn beispielsweise die Eltern im Wohnzimmer einen Film streamen, während der Bruder im Nebenzimmer ein Spiel herunterlädt und die Schwester Youtube-Inhalte in HD auf einem Tablet schaut, steht der Router unter Dauerfeuer und ein hoher Ping ist oft die Folge.

Manchmal bleibt nichts anderes übrig, als auf kompetitives Multiplayer-Zocken zu verzichten, wenn zu viele Personen gleichzeitig das Netzwerk nutzen. Allerdings gibt es auch technische Lösungen: In den Einstellungen der FRITZ!Box lässt sich der Internetzugang für wichtige Netzwerkgeräte wie den Gaming-PC oder die Spielekonsole priorisieren.

Schritt 3: Einstellungen am Router prüfen

Moderne Router bieten zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die oft ungenutzt bleiben, obwohl sie den Ping erheblich verbessern können. Nach der Netzwerkentlastung ist der nächste Schritt, den Router selbst zu optimieren.

QoS aktivieren (Quality of Service)

Die Aktivierung von QoS (Quality of Service) gehört zu den wirksamsten Methoden, um den Ping zu verbessern. Diese Funktion sorgt dafür, dass wichtige Anwendungen wie Online-Spiele beim Zugriff auf die Internetverbindung bevorzugt werden. Mit anderen Worten: QoS ist eine Verkehrsregelung für Ihr Netzwerk, die wichtigen Daten Vorfahrt gewährt.

QoS stellt sicher, dass trotz ausgelasteter Internetverbindung bestimmte Anwendungen stets die benötigte Bandbreite erhalten. Wenn beispielsweise jemand im Haushalt einen Film streamt, während Sie spielen, gewährleistet QoS dennoch optimale Reaktionszeiten für Ihre Spiele.

Die Einrichtung von QoS variiert je nach Router-Modell:

Bei einer FRITZ!Box:

  1. Öffnen Sie die Benutzeroberfläche unter „fritz.box“
  2. Navigieren Sie zu „Internet“ → „Filter“ → „Priorisierung“
  3. Wählen Sie zwischen verschiedenen Prioritätsstufen:
  4. „Echtzeitanwendungen“ für höchste Priorität
  5. „Priorisierte Anwendungen“ für mittlere Priorität
  6. „Hintergrundanwendungen“ für niedrigste Priorität

Bei anderen Routern findet sich QoS meist unter „Erweiterte Einstellungen“ oder „Netzwerkeinstellungen“.

Geräte priorisieren

Neben der Priorisierung bestimmter Anwendungen können Sie auch einzelne Geräte bevorzugen. Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn mehrere Geräte gleichzeitig online sind, während Sie spielen möchten.

Bei der Gerätspriorisierung wird dem ausgewählten Gerät, beispielsweise Ihrem Gaming-PC, die höchste Priorität zugewiesen. Datenpakete für dieses Gerät werden dann bevorzugt behandelt, ohne dass andere Verbindungen merklich beeinträchtigt werden. Streaming-Dienste arbeiten ohnehin mit Puffern, sodass diese kurze Verzögerungen problemlos ausgleichen können.

So richten Sie die Gerätspriorisierung ein:

Bei Google Wifi oder Nest Wifi:

  1. Öffnen Sie die Google Home App
  2. Tippen Sie auf „Favoriten“ → „WLAN“
  3. Wählen Sie „Geräte“ und das gewünschte Gerät
  4. Tippen Sie auf „Gerät priorisieren“
  5. Legen Sie fest, wie lange das Gerät priorisiert werden soll

Bei einer FRITZ!Box:

  • Wählen Sie im Menü „Priorisierung“ die Option „Neue Regel“
  • Wählen Sie im Ausklappmenü das zu priorisierende Gerät
  • Wählen Sie bei Netzwerkanwendungen „Alle“
  • Klicken Sie auf „Übernehmen“

WLAN-Kanal wechseln

In dicht besiedelten Gebieten ist die WLAN-Überlastung ein häufiges Problem. Öffnet man die WLAN-Einstellungen, sind oft mehr als zehn verschiedene Netzwerke sichtbar, deren Signale sich gegenseitig stören können.

Ein Wechsel des WLAN-Kanals kann hier Abhilfe schaffen. Der WLAN-Kanal lässt sich im Webinterface Ihres Routers ändern. Mit entsprechenden Smartphone-Apps können Sie herausfinden, welche Kanäle in Ihrer Umgebung bereits belegt und welche noch frei sind.

Viele moderne Router zeigen direkt an, welche Kanäle bereits von anderen Routern genutzt werden. Wählen Sie idealerweise einen freien Kanal, bei dem auch die Nachbarkanäle nicht belegt sind. Ein Wechsel auf einen weniger überlasteten WLAN-Kanal kann die Übertragungsraten deutlich verbessern und den Ping erheblich reduzieren.

Durch diese drei Router-Einstellungen – QoS aktivieren, Geräte priorisieren und WLAN-Kanal wechseln – können Sie Ihren Ping merklich verbessern, selbst wenn mehrere Personen gleichzeitig das Netzwerk nutzen. Während QoS und die Gerätspriorisierung für ein faires Management der verfügbaren Bandbreite sorgen, hilft der Kanalwechsel dabei, Störungen durch andere WLAN-Netze zu minimieren.

Schritt 4: DNS-Server wechseln

Ein oft übersehener Faktor bei der Ping-Optimierung ist die Wahl des DNS-Servers. Während viele Spieler Hardwareeinstellungen und Netzwerkoptimierungen vornehmen, bleibt diese einfache Maßnahme häufig unbeachtet – obwohl sie den Ping merklich verbessern kann.

Was ist ein DNS-Server?

Das Domain Name System (DNS) funktioniert wie ein Telefonbuch des Internets. Es übersetzt benutzerfreundliche Domainnamen wie „google.com“ in maschinenlesbare IP-Adressen, damit Computer miteinander kommunizieren können. Wenn Sie eine Website aufrufen, sendet Ihr Gerät zunächst eine Anfrage an einen DNS-Server, der die zugehörige IP-Adresse ermittelt.

Die meisten Internetnutzer verwenden automatisch den DNS-Server ihres Providers, doch dieser ist nicht immer die schnellste Option. Ein langsamer DNS-Server kann zu spürbaren Wartezeiten beim Öffnen von Websites führen und den Ping beim Gaming negativ beeinflussen.

Bei langsamen DNS-Anfragen müssen die Datenpakete einen längeren Weg zurücklegen, was die Reaktionszeit erhöht. Folglich kann ein Wechsel zu einem schnelleren DNS-Server die Latenz reduzieren und für ein besseres Spielerlebnis sorgen.

Schnellere Alternativen wie Google DNS oder Cloudflare

Öffentliche DNS-Server von großen Technologieunternehmen bieten häufig bessere Geschwindigkeiten als die Standard-DNS-Server der Internetanbieter. Zu den beliebtesten Alternativen gehören:

Google DNS:

  • Primärer Server: 8.8.8.8
  • Sekundärer Server: 8.8.4.4

Google betreibt eines der schnellsten DNS-Netzwerke weltweit und bietet Schutz gegen DNS-Spoofing. Allerdings werden die Zugriffsdaten protokolliert, was für datenschutzbewusste Nutzer ein Nachteil sein könnte.

Cloudflare:

  • Primärer Server: 1.1.1.1
  • Sekundärer Server: 1.0.0.1

Cloudflare gilt als einer der schnellsten DNS-Dienste überhaupt und eignet sich daher besonders gut für Gamer. Zusätzlich bietet Cloudflare verbesserte Privatsphäre, indem Protokolle innerhalb von 24 Stunden gelöscht werden. Darüber hinaus bietet der Dienst weitere Sicherheitsfunktionen wie Schutz vor DDoS-Angriffen und DNS-Spoofing.

Für Familien mit Kindern interessant: Cloudflare stellt mit den Adressen 1.1.1.2 und 1.0.0.2 DNS-Server bereit, die zusätzlich vor Malware schützen. Die Adressen 1.1.1.3 und 1.0.0.3 filtern zudem Erwachseneninhalte.

So ändern Sie den DNS-Server ohne Risiko

Das Ändern des DNS-Servers ist ein risikoarmer Vorgang, der jederzeit rückgängig gemacht werden kann. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie ändern die Einstellungen direkt am Router oder an einzelnen Geräten.

Für Windows-Computer:

  • Öffnen Sie die Netzwerk- und Interneteinstellungen
  • Klicken Sie auf „Netzwerkeinstellungen ändern“ und dann „Adapteroptionen ändern“
  • Wählen Sie Ihre aktive Verbindung mit einem Rechtsklick und dann „Eigenschaften“
  • Wählen Sie „Internetprotokoll, Version 4 (TCP/IPv4)“ und klicken auf „Eigenschaften“
  • Aktivieren Sie „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“
  • Tragen Sie die Adressen des gewünschten DNS-Servers ein (z.B. 8.8.8.8 als bevorzugter und 8.8.4.4 als alternativer DNS-Server für Google DNS)
  • Bestätigen Sie mit „OK“

Nach der Umstellung können Sie mit Tools wie DNSBench prüfen, ob der neue DNS-Server tatsächlich schneller ist. Falls Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, können Sie jederzeit zum Standard-DNS-Server Ihres Providers zurückkehren, indem Sie „DNS-Serveradresse automatisch abrufen“ auswählen.

Der Wechsel des DNS-Servers bewirkt zwar keine drastische Ping-Verbesserung wie etwa der Umstieg von WLAN auf LAN, kann jedoch besonders bei häufigem Aufrufen neuer Server – wie es beim Gaming der Fall ist – den Unterschied zwischen einer flüssigen und einer verzögerten Spielerfahrung ausmachen.

Schritt 5: Spiel- und Systemeinstellungen optimieren

Während Hardware-Optimierungen wichtig sind, können softwareseitige Anpassungen ebenso entscheidend für einen niedrigeren Ping sein. Die richtigen Einstellungen in Windows und Ihren Spielen können die Latenz spürbar reduzieren.

Spielmodus in Windows aktivieren

Der in Windows 10 und 11 integrierte Spielmodus sorgt für mehr Leistung, indem er Hintergrundprozesse begrenzt und dem Spiel Priorität einräumt. Dadurch wird die Bildrate stabilisiert und der Ping verbessert. Die Aktivierung erfolgt in wenigen Schritten:

  • Drücken Sie Windows-Taste + I für die Einstellungen-App
  • Geben Sie „Spiel“ ins Suchfeld ein
  • Wählen Sie „Spielmodus-Einstellungen“
  • Aktivieren Sie den Spielmodus durch Umlegen des Schiebereglers nach rechts

Alternativ können Sie den Spielmodus schneller aktivieren, indem Sie Windows-Taste + R drücken, ms-settings:gaming-gamemode eingeben und die Eingabetaste drücken.

Firewall für Spiele konfigurieren

Die Windows-Firewall schützt zwar vor Schadsoftware, kann jedoch die Kommunikation zwischen Computer und Spielservern erschweren. Durch das Hinzufügen von Ausnahmen verbessern Sie die Verbindungsqualität:

  • Drücken Sie die Windows-Taste und geben Sie „Windows Defender Firewall“ ein
  • Klicken Sie auf „Kommunikation von Apps durch die Windows-Firewall zulassen“
  • Wählen Sie „Einstellungen ändern“ und suchen Sie Ihr Spiel
  • Setzen Sie Häkchen bei allen Einträgen, die den Namen Ihres Spiels tragen

Falls Ihr Spiel nicht in der Liste erscheint, klicken Sie auf „Andere App zulassen“ und navigieren zum Installationsordner des Spiels.

Automatische Updates deaktivieren

Updates während des Spielens können die Bandbreite beanspruchen und zu Ping-Spitzen führen. Planen Sie daher Updates außerhalb Ihrer Spielzeiten:

  • Für Windows: Öffnen Sie die Einstellungen unter „Update und Sicherheit“ und wählen „Aktive Stunden festlegen“, um Updates auf spielfreie Zeiten zu beschränken
  • Für Spiele: Deaktivieren Sie in Plattformen wie Steam unter „Einstellungen“ > „Downloads“ die Option „Downloads während des Spielens zulassen“

Darüber hinaus sollten alle Programme, die im Hintergrund Internet beanspruchen, wie Musik-Streaming-Dienste (Spotify) oder Videoplattformen (Netflix, Twitch), während des Spielens beendet werden.

Fazit

Ein hoher Ping muss kein Dauerzustand sein, der das Spielerlebnis ruiniert. Die vorgestellten Maßnahmen zeigen deutlich, dass jeder Spieler ohne tiefgreifendes technisches Wissen seine Latenz verbessern kann. Tatsächlich lässt sich durch einfache Schritte wie den Wechsel von WLAN zu LAN, die zentrale Platzierung des Routers oder die Entlastung des Netzwerks bereits ein spürbarer Unterschied erreichen.

Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass nicht immer die Internetgeschwindigkeit das Problem darstellt. Stattdessen spielen Faktoren wie die Anzahl der verbundenen Geräte, die Router-Einstellungen und sogar der DNS-Server eine entscheidende Rolle. Die Aktivierung von QoS und die Priorisierung des Gaming-Geräts sorgen dafür, dass selbst in einem Haushalt mit mehreren Nutzern ein flüssiges Spielerlebnis möglich ist.

Während einige Faktoren wie die Entfernung zum Server außerhalb unserer Kontrolle liegen, bieten die beschriebenen fünf Schritte dennoch ausreichend Optimierungspotenzial. Jede einzelne Maßnahme kann den Ping um wertvolle Millisekunden reduzieren, was in schnellen Spielen den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann.

Undoubtedly wird die Umsetzung dieser Tipps zu einer stabileren Verbindung mit niedrigerem Ping führen. Dadurch verschwindet die frustrierende Verzögerung zwischen Aktion und Reaktion, die so manches Spielerlebnis ruinieren kann. Folglich steht einem reibungslosen Gaming-Erlebnis nichts mehr im Wege – ohne dass man dafür zum Netzwerkexperten werden muss.

Was ist ein guter Ping-Wert für Online-Spiele?

Für die meisten Online-Spiele gilt ein Ping unter 50 ms als sehr gut. Werte zwischen 50-100 ms sind akzeptabel, während ein Ping über 100 ms bereits zu spürbaren Verzögerungen führen kann.

Wie kann ich meinen Ping verbessern, ohne meine Internetgeschwindigkeit zu erhöhen?

Sie können Ihren Ping verbessern, indem Sie ein LAN-Kabel statt WLAN verwenden, nicht benötigte Geräte vom Netzwerk trennen, den Router neu starten und zentral platzieren, sowie QoS (Quality of Service) in den Router-Einstellungen aktivieren.

Welche Rolle spielt der DNS-Server bei der Ping-Optimierung?

Ein schneller DNS-Server kann die Latenz reduzieren, indem er Domainnamen schneller in IP-Adressen übersetzt. Der Wechsel zu einem öffentlichen DNS-Server wie Google DNS (8.8.8.8) oder Cloudflare (1.1.1.1) kann den Ping verbessern.

Wie wirkt sich der Windows-Spielmodus auf den Ping aus?

Der Windows-Spielmodus kann den Ping verbessern, indem er Hintergrundprozesse begrenzt und dem Spiel Priorität einräumt. Dies führt zu einer stabileren Bildrate und potenziell niedrigeren Latenzzeiten.

Warum ist es wichtig, automatische Updates während des Spielens zu deaktivieren?

Automatische Updates können unerwartet Bandbreite beanspruchen und zu Ping-Spitzen führen. Durch das Deaktivieren von Updates während der Spielzeit wird sichergestellt, dass die volle Netzwerkkapazität für das Spiel zur Verfügung steht.