WLAN aus der Steckdose: Der schnelle Weg zum Internet ohne Techniker [2025 Guide]
WLAN aus der Steckdose revolutioniert die Art und Weise, wie wir uns mit dem Internet verbinden. Tatsächlich benötigen wir nur einen 5G-/LTE-Router und eine Stromquelle, um sofort online zu gehen – ganz ohne Techniker oder Festnetzanschluss.
Mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 MBit/s im Download bietet diese Lösung dabei eine echte Alternative zum klassischen DSL-Anschluss. Besonders interessant ist, dass die Tarife bereits ab 20 Euro monatlich starten und von namhaften Anbietern wie Vodafone, Telekom, o2 und Congstar angeboten werden.
In diesem ausführlichen Guide erklären wir Ihnen, wie WLAN aus der Steckdose funktioniert, welche Anbieter und Tarife zur Verfügung stehen und wie Sie Ihre Internetverbindung optimal einrichten und nutzen können.
Was ist WLAN aus der Steckdose und wie funktioniert es?
Beim Begriff „WLAN aus der Steckdose“ gibt es oft Verwirrung, da zwei unterschiedliche Technologien gemeint sein können. Zunächst ist wichtig zu verstehen, dass wir in diesem Ratgeber von mobilfunkbasierten Internet-Hotspots sprechen – also Geräten, die überall dort funktionieren, wo eine Steckdose und Mobilfunkempfang vorhanden sind.
Grundprinzip der Technologie
Das technische Prinzip hinter WLAN aus der Steckdose ist erstaunlich unkompliziert: Ein spezieller Router mit eingebauter SIM-Karte empfängt das mobile Datensignal (LTE oder 5G) und verwandelt es in ein WLAN-Netzwerk für Ihre Geräte. Anders als bei herkömmlichen Internetanschlüssen benötigen Sie weder Telefonanschluss noch Kabelverbindung – der Router muss lediglich mit Strom versorgt werden.
Die Internetverbindung kommt stets über das Mobilfunknetz in die eigenen vier Wände. Bei guter Mobilfunkabdeckung können mit dieser Technologie Geschwindigkeiten erreicht werden, die mit klassischen Festnetzanschlüssen durchaus mithalten können. In idealen Bedingungen sind Datenraten von über 2.000 Megabit pro Sekunde möglich.
Es ist wichtig, diesen Ansatz nicht mit der Powerline-Technologie zu verwechseln. Bei Powerline-Adaptern werden Daten über die Stromleitungen im Haus übertragen, wobei ein vorhandener Internetanschluss erforderlich ist. Diese Technik dient lediglich zur Erstellung eines lokalen Netzwerks.
Unterschied zu herkömmlichen Internetanschlüssen
Im Vergleich zu klassischen DSL- oder Kabelanschlüssen bietet WLAN aus der Steckdose mehrere entscheidende Unterschiede:
- Flexibilität: Keine feste Installation nötig – einfach einstecken und lossurfen
- Keine Techniker-Termine: Kein Warten auf den Anschlusstermin
- Sofortige Verfügbarkeit: Internet innerhalb weniger Minuten
- Ortsunabhängigkeit: Der Router funktioniert überall mit Stromversorgung und Mobilfunknetz
Allerdings gibt es auch Einschränkungen: Bandbreite und Stabilität der Verbindung sind stark von der Netzabdeckung vor Ort abhängig und können je nach Umweltbedingungen und Netzauslastung schwanken. Darüber hinaus haben die meisten Tarife Datenvolumenbegrenzungen oder gedrosselte Geschwindigkeiten nach Erreichen eines bestimmten Verbrauchslimits.
WLAN aus der Steckdose ist mittlerweile eine starke Alternative zu Festnetz-Internet, besonders dort, wo DSL und Kabel nur sehr schlecht oder überhaupt nicht verfügbar sind. Die Mobilfunknetze von Telekom, Vodafone und o2 sind inzwischen so gut ausgebaut, dass der LTE-Standard fast bundesweit zur Verfügung steht. Auch das schnellere 5G-Netz ist in zahlreichen Regionen bereits zugänglich.
Benötigte Komponenten für den Start
Um mit WLAN aus der Steckdose durchzustarten, benötigen Sie nur wenige Komponenten:
- LTE- oder 5G-Router: Dieses Gerät wird von den Anbietern häufig als „Homespot“, „GigaCube“ oder „Speedbox“ bezeichnet
- SIM-Karte mit Datentarif: Wird meist mit dem Router mitgeliefert
- Stromversorgung: Eine gewöhnliche Steckdose reicht aus
Die Installation ist denkbar einfach: SIM-Karte in den Router einlegen, Gerät an die Steckdose anschließen, einschalten und den Einrichtungsanweisungen folgen. Innerhalb weniger Minuten steht das WLAN-Netzwerk zur Verfügung.
Ganz egal, ob Sie sich für den Congstar Homespot, den Vodafone GigaCube, die Telekom Speedbox oder den o2 Homespot entscheiden – das Grundprinzip bleibt immer gleich. Nach der Einrichtung können Sie alle Ihre Endgeräte wie gewohnt mit dem WLAN verbinden – Smartphones, Tablets, Computer, Smart-TVs und andere internetfähige Geräte.
Bei der Auswahl des richtigen Routers sollten Sie auch auf zusätzliche Funktionen wie integrierte Telefonanschlüsse, Anschlussmöglichkeiten für externe Antennen oder die Unterstützung von Mesh-Netzwerken achten, falls Sie eine größere Fläche mit WLAN versorgen möchten.
Die wichtigsten Anbieter und ihre Tarife im Überblick
Der Markt für WLAN aus der Steckdose hat sich in Deutschland stark entwickelt, wobei inzwischen mehrere namhafte Anbieter mit unterschiedlichen Tarifmodellen um die Gunst der Kunden werben. Dennoch gibt es zwischen den Anbietern erhebliche Unterschiede bei Leistungsumfang, Flexibilität und Preisgestaltung.
Vodafone GigaCube: Tarife und Leistungen
Vodafone gilt als Pionier im Bereich WLAN aus der Steckdose und bietet mit dem GigaCube eine umfangreiche Tarifpalette an. Der Router ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
- GigaCube Zuhause 100: 100 GB Datenvolumen für 34,99 €/Monat
- GigaCube Zuhause 200: 200 GB Datenvolumen für 44,99 €/Monat
- GigaCube Zuhause Unlimited: Unbegrenztes Datenvolumen für 64,99 €/Monat
- GigaCube Zuhause Flex: 200 GB für 49,99 €/Monat, wobei nur für tatsächlich genutzte Monate bezahlt wird
Ein besonderer Vorteil des GigaCube: Er kann deutschlandweit an jeder Steckdose betrieben werden und ist nicht auf eine feste Adresse beschränkt. Zudem bietet Vodafone eine 30-Tage-Testphase mit Zufriedenheitsgarantie. Junge Leute unter 28 Jahren erhalten außerdem einen monatlichen Rabatt von 5 €.
o2 Homespot: Unbegrenztes Datenvolumen als Option
Der o2 Homespot sticht besonders durch seine unbegrenzten Datentarife hervor. Das Angebot umfasst:
- o2 Home S: Bis zu 50 Mbit/s für 34,99 €/Monat
- o2 Home M: Bis zu 100 Mbit/s für 39,99 €/Monat
Im Gegensatz zu anderen Anbietern beinhalten die o2 Homespot-Tarife eine Telefon-Flatrate in alle deutschen Netze. Allerdings ist die Nutzung auf eine festgelegte Adresse beschränkt, wobei zwei Standorte angegeben werden können. Die Router unterstützen Wi-Fi 6 Technologie und ermöglichen WLAN-Übertragungen mit bis zu 4.300 Mbit/s bzw. 2.400 Mbit/s.
Telekom Speedbox: Mobilität und Leistung
Die Telekom Speedbox zeichnet sich durch besondere Flexibilität aus. Neben der Möglichkeit, deutschlandweit zu surfen, verfügt der Router über einen integrierten Akku, der die Nutzung auch ohne direkte Stromverbindung ermöglicht – beispielsweise im Park oder unterwegs. Die Speedbox bietet:
- MagentaMobil Speedbox: 100 GB für 39,95 €/Monat
- MagentaMobil Speedbox M: 200 GB für 54,95 €/Monat
- MagentaMobil Speedbox L: 400 GB für 74,95 €/Monat
- MagentaMobil Speedbox Flex: Flexible Buchung von 100 GB für 44,95 €
Mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s im Download ist die Telekom auf Augenhöhe mit Vodafone. Bemerkenswert ist zudem, dass die Telekom jungen Leuten unter 28 Jahren mit dem Tarif „MagentaMobil Speedbox Young“ einen günstigeren Preis anbietet.
Congstar Homespot: Günstige Alternative
Als Tochterunternehmen der Telekom nutzt Congstar deren LTE-Netz, bietet seine Tarife jedoch zu attraktiveren Preisen an, beginnend bei 20 € monatlich. Die Auswahl umfasst:
- Homespot 30: 50 GB für 20 €/Monat
- Homespot 100: 125 GB für ca. 25 €/Monat
- Homespot 200: 200 GB für ca. 30 €/Monat
Ein wichtiger Unterschied: Der Congstar Homespot ist wie der o2 Homespot an eine feste Adresse gebunden. Dafür bietet Congstar besonders flexible Vertragslaufzeiten – entweder 24 Monate oder monatlich kündbar. Obwohl die maximale Geschwindigkeit auf 50 Mbit/s begrenzt ist, macht Congstar dies durch die günstigeren Preise und hohe Flexibilität wett.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verschiedenen Anbieter unterschiedliche Stärken aufweisen: Vodafone punktet mit deutschlandweiter Flexibilität, o2 mit unbegrenztem Datenvolumen und Telefonanschluss, die Telekom mit Mobilität dank Akku und Congstar mit günstigen Preisen bei hoher Vertragsfexibilität.
Schritt-für-Schritt: WLAN Router aus der Steckdose einrichten
Die Einrichtung eines WLAN-Routers aus der Steckdose gestaltet sich überraschend einfach – nachdem Sie sich für einen passenden Anbieter entschieden haben. Mit ein paar gezielten Schritten genießen Sie innerhalb weniger Minuten eine stabile Internetverbindung. Hier erfahren Sie, worauf es dabei ankommt.
Vorbereitung und Standortwahl
Der Standort Ihres WLAN-Routers entscheidet maßgeblich über die Qualität Ihrer Internetverbindung. Zunächst sollten Sie einen zentralen Ort in Ihrer Wohnung wählen, um eine optimale Signalverteilung zu gewährleisten. Hindernisse wie Wände und Decken schwächen das WLAN-Signal erheblich, daher ist der Keller grundsätzlich ungeeignet.
Für die beste Signalausbreitung empfehle ich folgende Standort-Regeln:
- Platzieren Sie den Router in Kopfhöhe oder höher
- Vermeiden Sie die Aufstellung in Schränken oder hinter Möbeln
- Halten Sie Abstand zu anderen elektronischen Geräten wie Mikrowellen oder schnurlosen Telefonen
- Wählen Sie einen Standort mit gutem Mobilfunkempfang
Wichtig: Fast alle WLAN-Steckdosen und Router unterstützen ausschließlich das 2,4-GHz-Frequenzband, nicht das modernere 5-GHz-Band. Dies kann bei der Einrichtung zu Problemen führen, wenn Ihr Heimnetzwerk beide Frequenzbänder nutzt.
Anschluss und Ersteinrichtung
Die physische Einrichtung des WLAN-Routers aus der Steckdose gestaltet sich denkbar einfach. Für die Internetverbindung über Mobilfunk benötigen Sie lediglich einen Stromanschluss und eine SIM-Karte.
Befolgen Sie diese Schritte:
- Legen Sie die vom Anbieter bereitgestellte SIM-Karte in den vorgesehenen Slot des Routers ein
- Stecken Sie den Router in eine freie Wandsteckdose an Ihrem gewählten Standort
- Warten Sie, bis die Kontrollleuchte am Gerät aktiviert wird (meist weiß oder blau blinkend)
- Bei einigen Modellen müssen Sie den Power-Knopf drücken, um das Gerät einzuschalten
Anschließend beginnt der Router mit dem Mobilfunknetz zu kommunizieren. Je nach Modell zeigen verschiedene LED-Anzeigen den Status an. Eine permanent leuchtende LED signalisiert häufig eine erfolgreiche Verbindung zum Mobilfunknetz.
WLAN-Netzwerk konfigurieren
Die Konfiguration des WLAN-Netzwerks erfolgt in den meisten Fällen über eine Smartphone-App des jeweiligen Anbieters. Alternativ bieten manche Modelle auch eine webbasierte Einrichtung an.
Für die App-basierte Einrichtung:
- Laden Sie die entsprechende App des Anbieters (Smart Life, devolo, Hersteller-App) herunter
- Erstellen Sie bei Bedarf ein Benutzerkonto
- Verbinden Sie Ihr Smartphone mit dem temporären WLAN-Netzwerk des Routers (Name steht meist auf der Geräterückseite)
- Folgen Sie den Anweisungen in der App
Bei der Konfiguration Ihres WLAN-Netzwerks sollten Sie dem Netzwerk einen eindeutigen Namen geben und ein sicheres Passwort festlegen. Darüber hinaus können Sie weitere Einstellungen wie Gastzugang oder Zeitschaltungen vornehmen.
Wichtiger Hinweis: Bei Dual-Band-Routern empfiehlt es sich, während der Ersteinrichtung das 5-GHz-Band zu deaktivieren oder ihm einen anderen Namen zu geben, um Verbindungsprobleme zu vermeiden.
Geräte verbinden und testen
Nachdem das WLAN-Netzwerk eingerichtet ist, können Sie Ihre Endgeräte verbinden:
- Suchen Sie in den WLAN-Einstellungen Ihrer Geräte nach dem neu eingerichteten Netzwerk
- Geben Sie das festgelegte Passwort ein
- Testen Sie die Verbindung durch das Aufrufen verschiedener Webseiten oder das Streamen von Videos
- Überprüfen Sie die Verbindungsqualität an verschiedenen Stellen Ihrer Wohnung
Falls die Verbindung an manchen Orten schwach ist, gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten. Sie können den Router an einen besseren Standort verlegen oder zusätzliche WLAN-Verstärker bzw. Repeater einsetzen.
Bei anhaltenden Verbindungsproblemen prüfen Sie, ob Störquellen wie andere elektronische Geräte die Verbindung beeinträchtigen oder ob der Mobilfunkempfang am gewählten Standort ausreichend ist. Manchmal hilft es auch, den Router zu resetten und die Einrichtung erneut durchzuführen. Dazu halten Sie den Reset-Knopf gedrückt, bis die LED-Anzeige zu blinken beginnt.
Für eine Optimierung des Empfangs können Sie zudem den Router neu positionieren – schon kleine Änderungen der Position oder Ausrichtung der Antennen können die Verbindungsqualität deutlich verbessern.
Vorteile und Grenzen des WLAN ohne Telefonanschluss
Internetverbindung ohne Telefonanschluss bietet zahlreiche Vorteile, bringt jedoch auch einige Einschränkungen mit sich. Bevor Sie sich für WLAN aus der Steckdose entscheiden, sollten Sie die Stärken und Schwächen dieser Technologie genau abwägen.
Flexibilität und Mobilität
Der offensichtlichste Vorteil von WLAN aus der Steckdose ist die unvergleichliche Flexibilität. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anschlüssen benötigen Sie lediglich eine Steckdose und Mobilfunkempfang. Dies macht diese Lösung besonders attraktiv für:
- Umzugssituationen: Ideal für die Übergangszeit, wenn der reguläre Anschluss noch nicht verfügbar ist
- Zweitwohnungen oder Ferienhäuser: Keine feste Installation nötig
- Wochenendhäuser oder Gartenlauben: Internet auch dort, wo kein Festnetzanschluss existiert
Besonders praktisch: Einige Anbieter wie Vodafone und Telekom ermöglichen die deutschlandweite Nutzung. Die Telekom Speedbox verfügt sogar über einen integrierten Akku, der die Nutzung ohne direkte Stromverbindung erlaubt.
Geschwindigkeit und Stabilität
In puncto Geschwindigkeit können moderne LTE- und 5G-Router durchaus mit DSL mithalten. Theoretisch sind Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s erreichbar. Allerdings hängt die tatsächliche Leistung stark vom Mobilfunknetz ab. Unter optimalen Bedingungen surfen Sie mit dem WLAN aus der Steckdose schneller als mit herkömmlichen DSL-Anschlüssen (z.B. DSL 16.000).
Die Stabilität kann hingegen schwanken. Während Kabellösungen eine gleichmäßige Verbindung bieten, unterliegt das Mobilfunksignal verschiedenen Einflussfaktoren. Wände und Decken können das Signal erheblich schwächen.
Datenvolumen-Begrenzungen verstehen
Ein entscheidender Unterschied zu klassischen Internetanschlüssen: Die meisten WLAN-Steckdosen-Tarife beinhalten eine Datenbegrenzung. Nach Erreichen des Volumens wird die Geschwindigkeit oft gedrosselt. Nur wenige Anbieter wie o2 bieten Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen an.
Die monatlichen Kontingente reichen je nach Anbieter von 50 GB bis zu 400 GB. Für gelegentliches Surfen und E-Mails reicht dies völlig aus, wer jedoch regelmäßig streamt oder große Dateien herunterlädt, sollte größere Datenpakete wählen.
Netzabdeckung und ihre Auswirkungen
Die Qualität Ihrer Internetverbindung hängt maßgeblich von der lokalen Netzabdeckung ab. In Großstädten ist das LTE- und 5G-Netz inzwischen gut ausgebaut, während ländliche Regionen teilweise noch Lücken aufweisen. Vor der Entscheidung sollten Sie daher die Netzabdeckung am gewünschten Standort prüfen.
Darüber hinaus können Tageszeit und Netzauslastung die Performance beeinflussen. In Stoßzeiten, wenn viele Nutzer gleichzeitig online sind, kann die Verbindung langsamer werden.
Tipps zur Optimierung Ihres WLAN aus der Steckdose
Um das Maximum aus Ihrem WLAN aus der Steckdose herauszuholen, sind einige Optimierungsmaßnahmen unerlässlich. Mit den richtigen Einstellungen und einer durchdachten Platzierung verbessern Sie nicht nur die Empfangsqualität, sondern auch die Stabilität Ihrer Internetverbindung erheblich.
Standortoptimierung für besseren Empfang
Die perfekte Position Ihres WLAN-Routers entscheidet maßgeblich über die Signalqualität. Platzieren Sie das Gerät möglichst zentral und erhöht – mindestens auf Tischhöhe, idealerweise noch höher. Vermeiden Sie die Aufstellung hinter Schränken oder Regalen, da sich die WLAN-Signale kugelförmig um das Gerät ausbreiten.
Halten Sie Abstand zu anderen elektronischen Geräten wie Mikrowellen, schnurlosen Telefonen oder Bluetooth-Geräten, die das Signal stören können. Entfernen Sie außerdem große metallische Gegenstände aus der Umgebung des Routers, da diese das Signal reflektieren statt weiterleiten.
Datenverbrauch kontrollieren und reduzieren
Besonders bei begrenztem Datenvolumen ist eine Verbrauchskontrolle wichtig. Viele LTE-Router bieten praktische Einstellungsmöglichkeiten:
- Aktivieren Sie die Datennutzungsbegrenzung in den Einstellungen Ihres Routers
- Legen Sie Ihr monatliches Limit fest (z.B. 2 GB)
- Stellen Sie einen Prozentwert für Warnmeldungen ein (z.B. 90%)
- Definieren Sie, ob bei Erreichen des Limits die Verbindung automatisch getrennt werden soll
Zur Reduzierung des Datenverbrauchs empfiehlt es sich zudem, nicht benötigte Geräte vom Netzwerk zu trennen und stationäre Geräte wie PCs oder Smart-TVs wenn möglich per LAN-Kabel anzuschließen.
Router-Einstellungen für maximale Leistung
Für optimale Performance sollten Sie regelmäßig die Firmware Ihres Routers aktualisieren. Neuere Versionen können Fehler beheben und sogar neue Funktionen einführen.
Falls Ihr Router beide Frequenzbänder (2,4 GHz und 5 GHz) unterstützt, beachten Sie: Viele WLAN-Steckdosen funktionieren ausschließlich im 2,4-GHz-Band. Bei Verbindungsproblemen kann es helfen, dem 5-GHz-Band einen eigenen Namen zu geben oder es vorübergehend zu deaktivieren.
Der Wechsel des Funkkanals kann ebenfalls die Leistung verbessern, besonders wenn mehrere WLANs in der Nachbarschaft auf dem gleichen Kanal funken.
Problemlösungen bei häufigen Störungen
Leuchtet die Powerline-LED weiß oder grün, besteht eine gute Verbindung. Orange oder rote Anzeigen deuten hingegen auf Probleme hin. Folgende Störungsquellen kommen häufig vor:
- Schaltnetzteile, Dimmer oder Ladegeräte können Interferenzen verursachen
- Smart-Home-Geräte wie schaltbare Steckdosen können Netzwerkprobleme auslösen
- Steckerleisten dämpfen das Signal – verbinden Sie Ihren Router daher direkt mit der Wandsteckdose
Bei anhaltenden Problemen hilft oft ein Neustart des Routers oder in hartnäckigen Fällen das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen. Als Alternative können WLAN-Repeater oder ein Mesh-System das Signal verstärken und Funklöcher beseitigen.
Fazit
WLAN aus der Steckdose bietet tatsächlich eine praktische Alternative zum herkömmlichen Internetanschluss. Diese Technologie überzeugt besonders durch ihre Flexibilität und schnelle Einsatzbereitschaft.
Namhafte Anbieter wie Vodafone, Telekom, o2 und Congstar stellen verschiedene Tarifoptionen bereit. Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s ermöglichen problemloses Streaming, Gaming und Arbeiten im Home-Office. Allerdings sollten Sie vor der Entscheidung die Netzabdeckung an Ihrem Standort prüfen.
Die einfache Installation ohne Techniker und die Möglichkeit, den Router an jeder Steckdose zu betreiben, machen diese Lösung besonders attraktiv für flexible Internetnutzer. Dennoch gilt es, die monatlichen Datenlimits im Blick zu behalten und den Standort des Routers für optimalen Empfang sorgfältig zu wählen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: WLAN aus der Steckdose entwickelt sich stetig weiter und stellt für viele Anwender eine vollwertige DSL-Alternative dar. Mit der richtigen Planung und Optimierung genießen Sie schnelles Internet ohne aufwendige Installation.
FAQs
Q1. Wie funktioniert WLAN aus der Steckdose? WLAN aus der Steckdose nutzt einen speziellen Router mit eingebauter SIM-Karte, der das mobile Datensignal (LTE oder 5G) empfängt und in ein WLAN-Netzwerk für Ihre Geräte umwandelt. Sie benötigen nur eine Stromquelle und Mobilfunkempfang, um online zu gehen.
Q2. Welche Vorteile bietet WLAN aus der Steckdose gegenüber herkömmlichen Internetanschlüssen? Die Hauptvorteile sind Flexibilität, schnelle Installation ohne Techniker, sofortige Verfügbarkeit und Ortsunabhängigkeit. Der Router funktioniert überall, wo es Strom und Mobilfunknetz gibt, was besonders praktisch bei Umzügen oder für Zweitwohnungen ist.
Q3. Welche Geschwindigkeiten sind mit WLAN aus der Steckdose möglich? Unter optimalen Bedingungen können Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s im Download erreicht werden. Die tatsächliche Leistung hängt jedoch stark von der lokalen Netzabdeckung und der Netzauslastung ab.
Q4. Gibt es Einschränkungen bei der Datennutzung? Die meisten Tarife für WLAN aus der Steckdose beinhalten Datenlimits, die von 50 GB bis 400 GB pro Monat reichen. Nach Erreichen des Limits wird die Geschwindigkeit oft gedrosselt. Einige Anbieter bieten auch Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen an.
Q5. Wie kann ich die Leistung meines WLAN aus der Steckdose optimieren? Zur Optimierung sollten Sie den Router zentral und erhöht platzieren, Abstand zu anderen elektronischen Geräten halten, regelmäßig die Firmware aktualisieren und bei Bedarf den Funkkanal wechseln. Auch die Verwendung von WLAN-Repeatern oder einem Mesh-System kann die Signalstärke verbessern.